Harz-Gebirgslauf

Traillaufen? Berge laufen? Ist das was für mich? Wie kommt man dahin? Wo sind meine Grenzen? Das alles sind so die Fragen, die man sich ab und an stellt. Für mich war das ein Grund, warum ich einmal einen Berglauf machen wollte. Doch was und wo, vor allem wie lange? Schwer. Im Süden Bayerns gibt es einige Läufe, jedoch sind diese alle mindestens 15 km lang und einiges an Höhenmetern schwer. Eine lange Suche im Internet und das fragen einiger Bekannter Laufkollegen später stand es dann fest, der Harzer-Gebirgslauf sollte es werden. Keine Zeitvorgabe, keine Soll/Pflicht-Veranstaltung, einfach nur Spaß und Grenzerfahrung sollte es werden. So packten wir am 12.10. unsere Taschen und fuhren nach Wernigerrode in den Harz um dort den Harz-Gebirgslauf zu bestreiten.
Wir kamen Freitag Abend in Wernigerode an, Parkplatz suchen und ab zum Rathaus, Startunterlagen abholen. Im Rathaus war eine kleine „Laufmesse“, also sind wir da auch gleich noch durch geschlendert. Nach dem die Laufunterlagen gefunden wurden (Zusatz der netten Dame an der Ausgabe: Was, von Würzburg kommen Sie hier her) ging es dann in Richtung Hotel, Abendessen, duschen, Bett. Am nächsten Morgen ging es dann erst mal zum Frühstücken. Der Speisesaal war mit sehr vielen Läufern gefüllt, man war also sofort zu Hause angekommen 🙂 Nach dem wir mit dem Herren an der Rezeption gesprochen hatten, entschlossen wir uns ein Taxi zum Veranstaltungsgebiet zu nehmen. Nach und nach starteten die verschiedenen Laufevents und ich wurde immer nervöser. Dann endlich der Start. Die nette Dame neben mir lief mit Kinderwagen… Trail … Bergauf …. OHOHOH. Ich war verwirrt, aber ok, man lernt nie aus. Die ersten 7km ging es nur Bergauf und so versuchte ich mir meine kraft einzuteilen. Ich hing mich an eine nette junge Dame, die ein gutes Tempo lief und versuchte ich zu folgen. So kam ich gut und zügig voran und die Berge waren erträglich. Dann war es soweit, am höchsten Punkt angekommen, wußte ich, dass es jetzt nicht mehr so schlimm werden konnte und die letzten 5 km sollten kein Problem mehr darstellen. Mit diesem Gedanken im Kopf entschloss ich mich, die nette Dame zu verlassen und das Tempo etwas zu erhöhen. So lief ich die 11 km mit 400 HM in 1:06, mit denen ich durchaus zufrieden war. Ich konnte sogar im Zielbereich lachen und den Lauf richtig geniesen. Gemeinsam machten wir dann noch eine kleine Mittagspause, essen und trinken ist ja immer ganz wichtig und nach einer kurzen aber frischen Dusche (portable Duschen in einer Tiefgarage) ging es dann erst mal ins Hotel. Von dort hatten wir noch genug Zeit um die Ortschaft in ruhe zu erkunden, etwas zu essen, shoppen und ne kleine Stadtführung mit zu machen. Interessanter Lauf, schöne Ortschaft, ich komme gerne wieder, dann mit dem Halbmarathon oder dem Marathon als Ziel.