Neues Ausprobieren

Viel Passiert und auch viel trainiert, aber nicht zu frieden mit dem aktuellen Stand.
Was tun?

 

Mein aktueller Trainingsaltag

Vielleicht geht es dem einen oder anderen von euch auch so?! Man macht und tut aber irgendwie ist es nicht so, wie man es gerne hätte. Durch meine Trainerscheine und einigen Tagen Erfahrung denke ich schon, dass ich selbst in der Lage bin, einen Trainingsplan zu erstellen. Das hab ich ja auch schon für den einen oder anderen gemacht und alle konnten Ihre Ziele erreichen. Also so schlecht kann es ja nicht sein 🙂

ABER: Mein Opa pflegte mal zu sagen: Der Prophet zählt im eigenen Lande nichts.
Was ich anderen Läufern sage und Sie bitte einzuhalten, hab ich, ehrlich gesagt, etwas hinten angestellt. Auch die „harten Einheiten“ hab ich gern mal etwas anders gemacht, oder auch ausfallen lassen. War ja alles nicht so wichtig. Wettkämpfe sind ja eh keine mehr, auf die ich dieses Jahr hintrainieren will. Das hat dann aber doch einen entscheidenden Nachteil, die Zufriedenheit auf seinen eigenen Trainingsstand sinkt und das ist dann auch wieder nicht förderlich für den weiteren Trainings-verlauf.

 

Neues Versuchen

Ich folge ja dem einen oder anderen auf Instagram. Da bin ich dann auch auf eine sehr erfolgreiche Bergläuferin gestoßen, mehr oder weniger auch aus Zufall.Ich folge ihr auch schon einiger Zeit und konnte auf Ihrer Webseite dann auch lesen, dass Sie Trainingspläne, etc. anbietet. Erst wollte ich nicht so recht, ist ja auch eine Geldfrage und uns hat es ja doch alle etwas erwischt in der Corona-Zeit (Kurzarbeit etc.).

Doch dann war der Wunschgedanke eventuell doch dieses Jahr noch so nen „privaten Lauf“ rauszuhauen doch etwas größer und ich habe mich entschlossen einfach mal ne Mail zu schreiben. Gesagt getan. Kurz geschrieben, wer ich bin, was ich mache, was ich so gemacht habe und wo mein Problem ist und ob und wie sie mir ggf. helfen könnte.
Keinen Tag später, hatte ich schon eine Mail mit Infos in meinem Mailpostfach.

Zugegeben war ich etwas überrascht im ersten Moment. Überrascht aus 2 Gründen:

1. so schnell wirklich ne Antwort
2. Ein Profi gibt sich mit einem Vollamateur ab

OK, da ich noch das eine oder andere klären wollte und ich im ersten Moment auch etwas überfallen war (rechnete ja nicht sofort mit einer Antwort) hab ich mir ne halbe Woche Zeit erbeten / gegeben mich zu entscheiden. Aber ganz ehrlich, ich wußte schon, was ich wollte.
Ich wollte es ausprobieren. Neugierig auf

– was ist anders
– was macht Sie für einen Plan
– wie schauen die Einheiten aus
– wie geht sie vor

 

Gesagt, Getan

Also hab ich mir erlaubt, mir einen Monat Training mit einem Profi zu gönnen. Erst mal nur einen Monat und erst mal schaun was passiert.

Angefangen mit einem Zoommeeting, in dem Sie mir noch einige Infos entlockte bekam ich dann die erste Trainingswoche, erst mal schaun, wie ist mein Stand, wo stehe ich, wo will ich hin. Jede Einheit wird in ein Portal hochgeladen und danach besprochen.

Die erste Woche gestaltete sich dann mit 4 Lauf-Einheiten, 2 davon wirklich locker, 1x Intervalle und ein LongRun (1:30).
Absolutes muss in dem Plan: 3x CORE-Training (ich meide Coretraining wo es nur geht)

Aber egal, ich probier das aus, ich hab richtig Bock da drauf.

 

Ernüchterung

der erste Lauf lief ganz gut, ich sollte locker laufen und das tat ich auch. Puls hätte ggf. noch geringer sein können, aber da ich mich 45 Minuten unterhalten und wir auch viel gelacht haben, war das ok für mich.
Die Intervalle waren dann schon etwas anderes. Ich laufe nur Intervalle, wenn ich sie muss, und das ist nicht oft der Fall 🙂 Daher war mir schon klar, das wird nicht meine liebste Einheit. Ich versuchte alles umzusetzen was mir im Trainingsplan noch mit auf dem Weg gegeben wurde. 2min Intervalle, für mich einfach die Hölle. Noch dazu lief ich sie viel zu schnell, aber ok. Daheim angekommen war es für mich OK, aber es bestätigte sich: Nicht meine Lieblingstrainingseinheit.

Dann war ein Lauf-Ruhe-Tag, den ich mit Dehnen auffüllte um dann den LongRun zu machen.Da ich zum Testen ein für mich neues Produkt bekommen hatte, (ich vertrage ja nicht so viel beim Laufen, mein Magen rebelliert da immer) dachte ich mir natürlich, ich versuch die Runde mal so zu laufen wie ich sie sonst auch laufe, da ich ja den Effekt des Produkts testen wollte. Wenn ich jetzt 2 neue Komponenten einbaue, dann weiß ich ja nicht was der Grund für eine eventuelle Verbesserung war. Das war aber nicht so das, was der Trainier sich vorstellte. Lange Rede, kurzer Sinn, war keine Einheit die ich so unbedingt wiederholen sollte.

Der Tag danach war 1 Stunde locker laufen mit 5 Sprints a 15 Sekunden. Das kannte ich so nicht muss ich ehrlich gestehen. Vor allem war das wirklich 5 x 15 Sekunden, dich mir wirklich noch mal alles abverlangten. Puls war kurzfristig über meinem Maximalpuls, ich war echt am Limit.

Erste Woche rum.

 

Fazit nach einer Woche

Was soll ich sagen, es war viel bekanntes, aber auch einiges neues dabei, oder auch einiges was ich einfach gezielt anders machen sollte. 2 wirklich Anspruchsvolle Einheiten sind jetzt auch keine Neuheit für mich, da ich ab und an mal 2 Tempoläufe eingebaut hatte, aber in Verbindung mit Intervallen oder Sprints war das für mich noch mal ne ganz andere Hausnummer.
Auch die Core-Trainingseinheiten waren für mich eine neue Erfahrung. 3 x in der Woche ?!

Aber alles in allem war es eine Super Woche. Sie hat wirklich absolut Spaß gemacht. Ich war 1-2 mal am Limit, aber danach fühlte es sich immer super an. Was ich lernen muss, langsam zu laufen und wenn das ggf. heißt, dass ich nur ne Pace von 6:30 laufe, dann muss das halt in dem Moment so sein.
So freue ich mich schon auf die 2te Woche.

Ich werde weiter berichten, wie sich das „Neue“ weiterentwickelt und was sich ggf. auch bei mir verändert, ich bin selbst sehr gespannt.

 

In dem Sinne, verliert nie euren Fokus, verliert NIE euren Spaß und bleibt immer positiv.

Macht’s gut und Sportliche Grüße
Andi