Als wir 9 Monate vor Start die „Idee“ hatten, war alles sehr einfach. Ist ja noch lange hin. Mit Christian zusammen wollten wir nen Marathon laufen und ein Wochenende in Hamburg genießen. Verletzungsbedingt musste Christian dann leider passen, so fuhren Susi und ich nach Hamburg. Samstag ein wenig Sightseeing, Sonntag Morgen dann der Start. Um 9 Uhr sollte es los gehen, also waren wir um 8 Uhr im Startbereich. Tasche abgeben, kurz alles noch mal prüfen und dann in Richtung zugewiesenen Startbereich gehen. Immer wieder interessant, was man so für Typen trifft, um so schöner wenn es alte Bekannte sind. Detlef lief die Staffel, schön ihn vorher getroffen zu haben 🙂 . Das Wetter war ehr kühl und regnerisch. Der Startschuß fiel und es ging bei Nieselregen los. Der Regen sollte uns während des ganzen Laufs begleiten, was aber nicht wirklich störte. Die ersten km liefen super, ich fühlte mich gut, alles war perfekt. Die niedrigen Temperaturen allerdings, gepaart mit dem Regen waren nicht soo wirklich mein Wetter muss ich gestehen. Nach 25 km machten sich die schnellen Anfangskilometer bemerkbar und ich musste einen Schritt raus nehmen. Immer noch etwas „Angst“ wegen meinen Leisten wollte ich erstmal nur ankommen, der Spaß, nicht die Zeit stand im Vordergrund. Ab km 28 waren die Leistenschmerzen präsent und somit war der Lauf mehr Kopf wie Bein-Sache. Ich kämpfte mich durch, bis km 35, wo ich wirklich einige Probleme bekam, was aber nicht an der Zahl 35 lag :). Das einzige was mich zum weitermachen beflügelte war, dass Susi im Ziel auf mich wartete. Umso größer war die Freude, dass ich Sie 500 m vor dem Ziel am Straßenrand sah wie sie meinen Namen schrie. Somit war ich für die letzten 500 m noch mal hoch motiviert und der Zieleinflauf unter den massen von Zuschauern war ein tolles Erlebnis.
Insgesamt war Hamburg und das Laufevent eine Reise Wert, kann man nur empfehlen. Bestimmt mal wieder, wenn auch nicht gleich nächstes Jahr.