Münster Marathon – Danke an Markus

Leistenbruch, Trainingsausfälle, Zeitprobleme…. alles schwierige Voraussetzungen für das Ziel, einen Marathon zu laufen. Dann noch die Zielzeit dementsprechend in eine Richtung zu verschieben. Ein schwieriges Unterfangen, aber das wußte ich, als ich Markus Ritter von „laufdoch.de“ kontaktierte und mich über den Münster Marathon erkundigte. Nach kurzem Telefonat, in dem er uns eine Übernachtungsmöglickeit anbot, stellte ich mich der Aufgabe „Münster Marathon“ und meldete mich an. Mit ein wenig Schiss aber doch mit viel Freude und Erwartung fuhren wir nach Münster. Nach dem wir angekommen waren, gingen wir erst mal in aller Ruhe Pizza-Essen um dann in Richtung Marathonmesse zu laufen um uns dort mit Markus zu treffen. Thomas war auch dort und als er sich kurzerhand entschloss mit zu Markus zu fahren, stand die Abendgestalltung auch fest. Nach dem ich mich um 22:00 Uhr dann doch ins Bett verabschiedete um am nächsten Morgen auch wirklich fit zu sein, machten es sich die anderen noch etwas gemütlich. Somit war ich der fitteste am morgen des Wettkampfes und es ging nach einem kleinen Frühstück los in Richtung Start. Markus bekleidetet uns und zeigte uns noch ein wenig die Highlights des Marathons und so ging es dann auch in die Startaufstellung.
Das Ziel war einfach an den 4:30 Ballons zu bleiben und dann am Ende noch Luft nach oben zu haben. Allerdings konnte ich das Tempo am Anfang einfach nicht laufen. Die Leute an der Strecke und das gute Gefühl trieben mich immer wieder in ein schnelleres Tempo. Der Marathon ist wirklich sehr zu empfehlen. Die ersten 12 km gehen durch die Innenstadt von Münster. Überall Leute an der Strecke, die einen anfeuern und vorwärts peitschen. Mit einem richtig guten Gefühl (doch leider etwas schnell) ging es dann raus aus Münster. Ich dachte somit sind die Leute auch weniger aber weit gefehlt. Es gab denke ich keine 500 m wo keine Leute an der Strecke standen, die alles taten um die Läufer anzufeuern. Es ging über Land, durch kleinere Ortschaften und deren Wohngebieten, in dem die Bewohner richtige Partys veranstalteten. Der Grillduft lag in der Luft und überall waren Hobby-DJ’s am Werk. Ich kann euch sagen, wenn du bei km 30 um die Ecke biegst und auf einmal spielt jemand „Stand up for the Champions“ ist das wirklich ein super Gefühl. Leider musste ich dem Tempo etwas Tribut zollen. Bei KM 30 in 3 Std. war ich ja noch mehr als zufrieden, jedoch machten mir dann die Leiste und die Beine einen Strich durch die Hochrechnung. Ich durfte mich die letzten 8km wirklich ins Ziel quälen. Bei KM 38 sammelte ich noch einen netten Jungen man auf, der aufhören wollte. Nach kurzer Überredungsphase lief er dann doch noch mit mir weiter und das Gesicht, als seine kleine Tochter bei KM 40 stand war alleine schon die Qual wert. Ungefähr dort trafen wir dann auch auf Bernd, der die letzten 2 km aufgeben wollte. Gemeinsam als 3er-Gespann liefen wir weiter. Bei KM41 mußte dann der erste leider abreisen lassen. Laufen war nicht mehr möglich und somit meinte er, er geht den letzten KM ins Ziel. Bernd und ich liefen somit gemeinsam den letzten KM, durch die engen Straßen, den die Zuschauer auch nach 4:40 immer noch säumten und uns ins Ziel trugen. Sichtlich erleichtert klatschen Bernd und ich uns ab, jeder Marathoni wird es verstehen, das Gefühl im Ziel ist einfach unbeschreiblich. Nach dem ich mir 2 alkoholfreie Weißbier holen konnte, sah ich auch schon meine Frau und Markus, die am Rande auf mich warteten. Mit einem grinsen im Gesicht nahm ich die Glückwünsche entgegen. Es war ein wahnsinnig toller Lauf, danke Münster.<
Auf dem Rückweg zum Auto, durfte ich dann auf einer Verkehrsinsel einen kleinen Zwischenstopp einlegen, denn ich hatte solche Krämpfe, dass Markus mir hier erst mal 2 Minuten die Beine auf Spannung halten musste. Er fuhr uns dann zurück wo eine Dusche und ein Weißbier wartete. Den Abend liesen wir dann gemeinsam bei schönen Wetter, einem Grill und 1-3 Bierchen ausklingen.
Es bleibt nur noch eines zusagen: Für die Umstände in der Vorbereitung bin ich sehr zufrieden, danke an meine Frau, die mich immer unterstützt, danke an Münster für das tolle Event und vielen vielen Dank an Markus von laufdoch.de für das phantastische Wochenende.

Münster, ich komme sicherlich noch einmal …