Ohne Druck mit viel Spaß… und es geht doch noch

Nach dem Desaster am Dienstag hab ich mich erst mal etwas zurück gezogen. Ich mußte mich sammeln und sortieren … ja ich gebe zu, ich war schlecht gelaunt. Am Samstag Abend, nach dem ich im Garten gewerkelt hatte, hatte ich lust Laufen zu gehen. Ich dachte an ne schöne Wald Runde. Nach 16-18 km, je nach dem, bin ich also wieder daheim. Schön einige Höhenmeter mit nehmen und dann entspannt aufs Sofa.
Susi, wollte mich mit dem Fahrrad begleiten, also ging es los. Ohne große Vorgaben, Zeit und Länge egal, Spaß im Vordergrund.
So ging es also los und ich hatte wirklich Spaß. Die Berge etwas langsamer ansonsten einfach so wie ich Bock hatte. Mit dieser Einstellung ging es also durch den Gramschatzer Wald. Immer mal wieder Hoch und Runter, aber immer mit einem Lächeln auf den Lippen. So verflog die Runde doch relativ schnell und nach knappen 17km war ich auch wieder kurz vor den Toren unseres Dorfes. Kurzentschlossen ging ich also einen Feldweg entlang und auf in die andere Richtung. Erst mal ohne Ziel, einfach mal schaun wie lange ich Lust habe. Immer wieder einfach mit einem lachenden Gesicht durch die Natur. Ich merkte dann relativ schnell, dass ich auch bei km 21 noch Spaß und Lust hatte, also die „Runde“ einfach zu Ende laufen. Schön über die 3 Nachbarorte auf den Feldwegen entlang in Richtung Rundkurs nach Hause. Bei KM 27 merkte ich dann doch etwas die Höhenmeter, aber ich konnte immer noch lachen.
Kurz vor Hausen standen dann 28,8km auf der Uhr, also wollte ich die 200 m noch dran hängen und legte noch eine kleine Schleife in unserem Wohngebiet hin.
Am Ende waren es dann schöne 29,1 KM in 2:57 Std. Keine Schmerzen, keine Probleme, viel Spaß.
… DaNkE …
Das war es was ich vermisst habe. Den Spaß. Ich werde versuchen das bei zu behalten und mich von den Zeiten komplett lösen, so der Plan. Wie es läuft, so läuft es halt.
Ich bin Froh, dass ich es mir in dieser Art und Weise zeigen konnte, dass ich es doch noch kann und es kein Problem ist, die Streckenlängen zu meistern.

Der Kopf spielt in unserem kompletten Leben ein wirklich wichtige Rolle und besonders im Laufsport treffe ich immer wieder auf Situationen, in denen ich merke, dass es reine Kopfsache ist. Es kommt nicht auf die Schuhe und den Klamotten an, auch die Laufuhr und der beste Trainer nutzen nichts, wenn der Kopf nicht will.
Nehmt euch selbst den Druck und lasst euren Kopf frei werden, dann habt ihr auch wirklich Spaß.

In diesem Sinne, bleibt sportlich